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Bensheim hilft spendet 3.000 Euro für Zyklonopfer in Indien
Babynahrung, Grundnahrungsmittel aber auch Laternen werden dringend gebraucht

  • Von der internationalen Presse fast unbeachtet fegte am 25. Mai 2009 der katastrophale Zyklon Aila mit Windgeschwindigkeit bis zu 120 Kilometer pro Stunde über die Deltaregion des Ganges im Nordosten Indiens hinweg. Besonders prekär war die Tatsache, dass der Sturm – bedingt durch eine besondere Wetterlage – nahezu drei Stunden lang mit unverminderter Gewalt über dem Gebiet wütete.
  • Zurück blieb eine Spur der Verwüstung. In der von unzähligen Wasserläufen durchzogenen Deltaregion der Sunderbans, die ohnehin nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt, sind aktuell fast eine Millionen Menschen betroffen. Diejenigen, die noch nicht mit einem der wenigen Boote Richtung Kalkutta geflohen sind, fristen ein trauriges Dasein auf den wenigen intakten Deichanlagen. Nahezu 300 Todesopfer sind zu beklagen, doch die Zahlen werden noch steigen.

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    Immer noch gelten 8.000 Menschen als vermisst. Weit über 140.000 Stück Vieh sind in den Fluten ertrunken. Gleichzeitig steigt die Zahl derer, die an den Folgen von verunreinigtem Trinkwasser und Durchfallerkrankungen sterben. Für Kinder, alte und geschwächte Menschen ist die Gefahr besonders groß. Schnelle und unbürokratische Hilfe ist nötig.

    Bensheim hilft hat sich spontan entschlossen, die Hilfsaktionen der Karl Kübel Stiftung und ihrer Partner mit 3.000 Euro zu unterstützen. Damit können ca. 1.900 Familien erreicht werden. Mit der Verteilung von Trockenmilchrationen wird die Versorgung von Babys sichergestellt. Gersten-rationen und Minerallösungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Ernährung und zur Stabilisierung des Mineral- und Flüssigkeitshaushalts der Not leidenden Menschen. Die Hilfe konzentriert sich auf die Ortschaft Shyamsher Nagar, ein Ort mit etwa 9.500 Einwohnern. Hier starben 13 Menschen. 650 Kühe, 1.521 Ziegen und 1.800 Schafe wurden Opfer der Fluten. Mehr als 500 Hektar fruchtbares Ackerland wurde durch eindringendes Salzwasser in Mitleidenschaft gezogen, Trinkwasserbrunnen wurden durch Salzwasser unbrauchbar.
    Da das Gebiet eine der größten Tigerpopulationen in Indien aufzuweisen hat, drohen auch hier Gefahren: Die Tiger verlassen die überfluteten Waldgebiete und kommen gefährlich nah an die Notunterkünfte. Daher werden mit den Hilfsgeldern von Bensheim hilft auch einfache Kerosinlaternen finanziert; das Licht hält die Tiere von den provisorischen Unterkünften fern. Es mangelt im Moment an allem. Deshalb soll nach dem ersten „Hilfspaket“ geprüft werden, ob und wie die Hilfsaktionen weiter gefördert werden können. Weitere Hilfsaktionen sind sinnvoll, da die indische Regierung mit Unterstützung der Armee begonnen hat, die zerstörten Hochwasser-dämme zu reparieren und das eingedrungene Salzwasser aus den überfluteten Feldern zu pumpen. Damit wollen sie den Menschen der Sunderbans ermöglichen, wieder ihre Felder zu bestellen.
    Die Trinkwasserversorgung ist weiterhin ein riesiges Problem. Außerdemwerden Nahrungsmittel dringend benötigt, da nicht nur die Felder und Ernten zerstört wurden, sondern auch die Nahrungsmittelvorräte von den Fluten weggewaschen oder unter eingestürzten Häusern begraben wurden. Derzeit leben die Menschen auf den wenigen intakten Dämmen und Straßen; darum benötigen sie dringend Plastikplanen und Moskitonetze, um vor allem die Kinder vor Feuchtig-keit, Insekten, aber auch Schlangen und Ratten zu schützen.

    Trotz aller Katastrophenmeldungen gibt es auch Erfreuliches aus Indien zu berichten. In der den Sunderbans angrenzenden Region Medinipur, in der Bensheim hilft und die Karl Kübel Stiftung im Herbst 2007 Hilfe im Rahmen einer Überschwemmungskatastrophe geleistet hatten, haben die neu erbauten Häuser und Getreidespeicher dem Sturm Stand gehalten. Dies zeigt, dass die geleistete Unterstützung den Menschen nachhaltig geholfen hat.

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    Geld für zwei Brunnen in Indien

    Aufgrund eines Vorschlages der Karl Kübel Stiftung bewilligte der Vorstand von "Bensheim hilft" während seiner Sitzung am 21. Juli 2009 die Ausgabe von 3.400 Euro. Damit werden im Nordosten Indiens in der Gemeinde Shyamsher Nagar zwei Tiefbrunnen gebohrt, aus denen Trinkwasser gefördert werden soll.